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Verlustbegrenzung bei CFDs fällt

Viele Trader aus Deutschland kennen das Problem, dass Verluste aus dem CFD- und Forex-Handel nur bis zu einem Betrag von 20.000 Euro innerhalb eines Kalenderjahres verrechnet werden dürfen. Diese Begrenzung ist allerdings nur für in Deutschland ansässige CFD-Trader gültig. Was bedeutet diese Verlustbegrenzung im Detail?


Beispiel 1:

Ein CFD-Trader erzielte innerhalb eines Jahres Gewinn in der Höhe von EUR 50.000. Dem stehen EUR 30.000 an Verlusten gegenüber. Das würde eine positive Bilanz und einen Gewinn von EUR 20.000 bedeuten. Mit der sogenannten Verlustverrechnungs-Begrenzung beläuft sich der Gewinn allerdings auf nur EUR 10.000, da nur EUR 20.000 an Verlusten gegengerechnet werden dürfen. Der Rest muss an Steuer abgegeben werden.

 

Beispiel 2:

Ein anderer CFD-Trader erzielte 100.000 Euro an Gewinnen und 90.000 Euro an Verlusten aus Termingeschäften (CFD- und Forex-Handel). Das bedeutet ein Gesamtgewinn von 10.000 Euro. Das Finanzamt berücksichtigt aber nur Verluste von 20.000 Euro und setzt daher steuerpflichtige Erträge von 80.000 Euro fest (was 20.000 Euro an Steuern bedeutet). Die verbleibenden Verluste wirken sich nur dann steuermindernd aus, wenn in darauffolgenden Jahren genügend hohe Gewinne und geringe Verluste erzielt werden.


Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit


Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz als auch der Bundesfinanzhof wiesen darauf hin, dass dieses Vorgehen zu einem unverhältnismäßigen und widersinnigen Ergebnis führe, da die Steuerpflichtigen im Extremfall eine Steuer auf einen negativen Gesamtertrag aus Termingeschäften zahlen müssten. 

 

Fazit


Aus dem oben genannten Grund wird diese Verlustverrechnungsbegrenzung nun aufgehoben und abgeschafft (Stand Oktober 2024).

 

Konkret bedeutet das, dass CFD-Trader aus Deutschland ihre CFD-Gewinne nur noch die pauschale Abgeltungssteuer als auch dem Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer zu bezahlen haben. Die Verlustbegrenzung bei CFDs hingegen fällt, was aus Sicht eines jeden CFD-Traders der richtige Ansatz ist.



Quellen:

 
 
 

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